
Das Noordsvaarder ist eines der beeindruckendsten Naturschutzgebiete auf Terschelling: rau, offen und im ständigen Wandel. Die Landschaft besteht aus weiten Sandbänken, Wanderdünen und Tälern, deren Farben sich mit den Jahreszeiten verändern. Besonders im Winter, wenn die Gegend ruhiger und wilder wird, offenbart das Noordsvaarder seinen wahren Charakter. Entstehung und Geschichte Das Noordsvaarder war einst eine freistehende Sandbank, die durch einen breiten Kanal von der Insel getrennt war. Im 19. Jahrhundert wurde die Sandbank mit der Insel verbunden. Der Groene Strand hob sich durch Versandung allmählich an und wurde von Vegetation überwuchert. Als in den 1950er Jahren auf dem Noordsvaarder Dünen errichtet wurden, wurde auch dieses Gebiet zunehmend von Vegetation überwuchert. Diese Dünen sind noch heute vom Seinpaalduin aus sichtbar. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde ein Teil des Noordsvaarder als Übungsgelände der Luftwaffe und für Artillerieübungen genutzt. 1996 wurde der Schießstand geschlossen und der Natur zurückgegeben. Obwohl das Gelände geräumt wurde, können noch Metallreste vorhanden sein. Warnschilder erinnern an diese Zeit. Ein einzigartiges Naturschutzgebiet Heute ist der Noordsvaarder ein einzigartiges und robustes Naturschutzgebiet mit feuchten Dünentälern, Salzwiesen und weiten Strandebenen. Hier finden Sie besondere Pflanzen wie die Strandflieder (Parnassia), den Strandflieder und die Duftorchidee. Das Gebiet ist außerdem ein wichtiges Rast-, Brut- und Überwinterungsgebiet für Vögel. Im Winter suchen große Schwärme von Watvögeln, Enten und Gänsen hier nach Nahrung. Robben und ihre Jungen ruhen auf den Sandbänken vor der Küste. Bei einer Wanderung können Sie sogar einem Reh begegnen. Wandern im Winter: Wunderschön, aber Vorsicht! Der Noordsvaarder bietet Weite und Ruhe, die im Winter fast magisch wirken. Die Wanderwege in der Gegend sind jedoch spärlich und können während der Regenzeit schwer begehbar oder teilweise überschwemmt sein. Sobald Sie unterwegs sind, sollten Sie entweder weitergehen oder denselben Weg zurücknehmen. Nehmen Sie sich also immer Zeit, tragen Sie festes Schuhwerk oder robuste, wasserdichte Wanderschuhe und achten Sie darauf, vor Einbruch der Dunkelheit zurück zu sein. Die Dunkelheit bricht hier schneller und tiefer herein, als Sie erwarten. So können Sie diesen wunderschönen und anspruchsvollen Ort auch im Winter genießen.



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